2027 findet die Landesgartenschau im Wetteraukreis und der Region Oberhessen statt. Der Landkreis unterstützt die Veranstaltung nicht nur finanziell sowie personell in besonderem Maße, sondern beteiligt sich auch an der Planung und Umsetzung zahlreicher Projekte, von der die Region nachhaltig profitieren soll. Dazu zählt auch die kürzlich in Auftrag gegebene Analyse zum regionalen Beherbergungspotenzial. Das Ziel: ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten für die Besucherinnen und Besucher ermöglichen.
Bei der ersten interkommunalen Landesgartenschau werden der Wetteraukreis und die Region Oberhessen als Naherholungs- und Tourismusziel verstärkt in den Fokus rücken. Doch gibt es für die Besucherinnen und Besucher genug Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Fremdenzimmern, auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen, in Ferienhäusern- und Wohnungen? „Um diesen Bedarf besser einschätzen zu können und mögliche Angebotslücken rechtzeitig zu identifizieren und nach Möglichkeit zu schließen, hat der Wetteraukreis ein Beratungsbüro mit der Durchführung einer Potenzialanalyse beauftragt“, erklärt Landrat Jan Weckler. Hierfür wurden Mittel aus dem Förderprogramm LEADER genutzt.
Die beauftragte „ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH“ mit Sitz in Köln und Potsdam hat einen Schwerpunkt im Bereich Bundes- und Landesgartenschauen und verfügt neben langjähriger Beratungserfahrung im Tourismus auch über einen umfassenden Datenbestand – unter anderem zu Besuchsprognosen und Besuchsverhalten. Eine Steuerungsgruppe, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der LGS gGmbH, des Vereins Oberhessen, des Wetteraukreises, der TourismusRegion Wetterau GmbH sowie den Ansprechpartnern für Tourismus in den vier Großprojekt-Kommunen zusammensetzt, begleitet den Prozess.
Kommunen werden befragt
Um Besucherinnen und Besucher adäquat unterbringen zu können, müssen zunächst die regionalen Bedarfe erfasst und vorhandene Potenziale analysiert werden. Das beauftragte Büro beschäftigt sich jedoch nicht nur mit der Quantität, sondern auch mit der Qualität des Beherbergungsangebotes in der Gebietskulisse der Landesgartenschau. Hierzu haben die betreffenden Kommunen bereits einen Fragebogen zur Erfassung der touristischen Infrastruktur in ihrem Zuständigkeitsbereich erhalten.
Aus der Analyse der Bedarfe und den Befragungsergebnissen der Akteurinnen und Akteure wird der kurz-, mittel- und langfristige Beherbergungsbedarf abgeleitet. Hinzu kommen Empfehlungen für ergänzende Beherbergungskonzepte. Hieraus entsteht eine Umsetzungsplanung mit konkreten Maßnahmen.
„Ziel ist es, das Beherbergungsangebot zukunftsfähig aufzustellen und langfristig weiterzuentwickeln. So soll der ländliche Tourismus auch über die Landesgartenschau hinaus gesteigert und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden“, so Landrat Jan Weckler.