Der Oberhessen-Radweg

Der Oberhessen-Radweg wird die Landesgartenschau-Kommunen Gedern, Hirzenhain, Ortenberg, Ranstadt, Nidda und Schotten miteinander verbinden und dazu beitragen, das touristische Potenzial der Region Oberhessen zu erschließen. Gemeinsam mit einem Neubauprojekt des Bundes werden die vorhandenen Fernradwege dabei miteinander verbunden.

Sehenswürdigkeiten

 

Im Streckenverlauf gibt es zahlreiche geschichtsträchtige Orte, bei denen mehr über die Vergangenheit der Kelten, der Römer oder der Braunkohleförderung in Erfahrung gebracht werden kann. Die regionalen Anziehungspunkte wie die neu geschaffenen LGS-Anlagen, die Schlösser, Museen und historischen Zentren mit denkmalgeschützten Fachwerkgebäuden laden dazu ein, die Region Stück für Stück zu entdecken.

Im Verlauf der Route ist das Thema Wasser ein zentrales und wiederkehrendes Element, das von Renaturierungsflächen und Aufweitungen der Uferbereiche über die Salzquellen in Bad Salzhausen, die Quelle des Seemenbaches in Gedern oder mehrere Natur- und Freibäder reicht. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Natur: Vom Sattel aus können die Magerrasen- und Streuobstwiesen, Blühflächen oder Naturdenkmäler kennengelernt werden.

Streckenverlauf

Bereits im Jahr 2023 gab es erste Überlegungen hinsichtlich möglicher Routenverläufe, die dann zwischen dem Wetteraukreis, dem Verein Oberhessen und der Wirtschaftsförderung abgestimmt und konkretisiert wurden.

Die Strecke verläuft zwischen Schotten und Ranstadt auf dem Hessischen Radfernweg R4 gemeinsam mit dem Niddaradweg und südlich davon auf dem Vulkanradweg zwischen Gedern und Ortenberg.

Die beiden Spangen werden über das Neubauprojekt zwischen Ortenberg-Selters und Ranstadt an der B275 geschlossen, das zur Eröffnung der Landesgartenschau im April 2027 fertiggestellt sein soll.

Im nördlichen Verlauf sind Querverbindungen zwischen Gedern-Steinberg und Nidda-Eichelsdorf als auch über den Hoherodskopf im Vogelsbergkreis geplant, die aufgrund der Topographie und der nicht durchgängigen Asphaltierung vorwiegend für sportive FahrerInnen geeignet sind.

Die Route entlang der Täler dahingegen zeichnet sich in erster Linie durch ihren landschaftlichen Charakter und durch eine vorwiegend geringe Topographie aus.

Je nach Routenwahl können bis zu drei Längen mit Distanzen von insgesamt 49, 50 und 83 Kilometern zurückgelegt werden.

Rastmöglichkeiten

Am Wegesrand befinden sich zahlreiche Sitzmöglichkeiten und Aufenthaltsflächen – wie die „Anglerhütte“ in Glauburg an der Nidder –, die in Teilen noch ausgebaut oder erweitert werden.

Des Weiteren existieren gastronomische Angebote und neun zertifizierte Bett+Bike-Unterkünfte in den elf LGS-Kommunen. In acht Fahrradwerkstätten und Fahrradläden können die Räder repariert werden.

Foto: Winfried Eberhardt